Amritsar beherbergt den
Goldenen Tempel welcher jeder Sikh einmal in seinem leben gesehen
haben muss (Sikh sind die Leute mit den Turbanen). Hier war es
endlich mal etwas kühler nach den letzten 40 Grad Wochen und ich
habe das erste mal seid Cambodia Regen gehabt, auch wenn er kurz
bevor ich die Stadt erreichte aufhörte vom Himmel zu fallen (aber
die Strassen waren noch nass).
Die ganze Stadt ist
überlaufen mit Pilgern und eine Nacht hat mir hier gereicht.
Nun wollte ich eigentlich hoch in den Norden nach Jammu und Kashmir bzw erst einmal nach Manali bei Kullu fahren. Da ich aber das Internet nochmal befragt habe stellte ich fest das auf dem Weg dorthin Dharamsala liegt wo ich mich seid nun gut zwei Wochen befinde.
In Dharamsala bzw in
McLeodganj befindet sich seid gut 50 Jahren die tibetische
Exilregierung und unter ihnen natürlich auch der Dalai Lhama.
Das mit dem weiter in den
Norden habe ich auf ein anderes mal verschoben. Hier ist es mit knapp
15 Grad Nachts schon recht kühl und die Ortschaften weiter Nördlich
sind nachts mit Minusgraden doch zu kalt für mich, wenn man bedenkt
das indische Häuser bzw Unterkünfte keinerlei Heizungen besitzen.
Zum Glück habe ich nochmal den Wetterbericht gefragt, ich war schon
auf dem Weg mir ein Busticket zu kaufen.
Aber ich sitze jetzt in
einem Zimmer auf 2000 Meter mit einem herrlichen Ausblick auf die
Ausläufer des Himalajah.
Von Amritsar bin ich erst
2,5 Stunden mit dem Zug gefahren und dann nochmal 4 Stunden mit dem
Bus wobei wir auf Grund eines platten Reifens einen Zwangsstop mit
der kompletten Busladung Leuten machen mussten. Es ist anscheinend
nicht ganz so einfach jemanden zu finden der einen Busreifen wieder
flickt.
Der Dalai Lahma ist mir
bisher noch nicht begegnet aber es gibt hier sehr schöne
Trekkingrouten zum Wandern. Leider verläuft Ende April die
Schneegrenze immer noch bei dreitausend Metern so das ich die besten
Routen auf die Schneebedeckten 4000er nicht klettern kann.
In ein paar Tagen geht es
dann für mich weiter nach Nepal wo ich Hannes mal wieder treffen
werde.
McLeod liegt ungefähr
auf 1800 Meter, 500 Meter über Dharamsala und ist anscheinend von
den Briten gegründet worden. Hier angekommen bin ich am ersten Tag
dann gleich auf 2800 Meter geklettert. Dummerweise habe ich dabei
eine leichte Höhenkrankheit bekommen die sich darin äusserte das
ich kurz vor dem Gipfel umkehren musste da ich Kreislaufbeschwerden
bekam. Das lag wohl daran das ich ziemlich steil geradewegs den Berg
bestiegen habe ohne mich ausreichend zu Aklimatisieren. Man muss sich
an die Höhe zu gewöhnen und ordentlich Wasser und Kräutertees
trinken. Nach ein paar Tagen reichlichen Wassergenusses ging es mir
dann aber besser und ich bin höher in meine jetzige Unterkunft
gezogen.
Die weiteren Symptome
äusserten sich in Schlafbeschwerden sowie Fieber bzw man fühlt sich
als wenn man Fieber hat ohne irgendwelche Anzeichen von Erkältung.
Darauf muss man erst einmal kommen. Jedenfalls kann es jeden treffen
der schnell Höhen ab 2000 Meter besteigt.
Wie schon geschrieben
hilft dagegen reichlich trinken und wenn die beschwerden nicht
abklingen wieder tiefer zu gehen. Falls mal jemand von euch
Höhenkrankheit bekommen sollte nehmt es keinesfalls auf die leichte
Schulter!
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