überarbeiteter Blog auf Wordpress

Ich habe meinen Reiseblog überarbeitet da dieser Reisebericht zu unübersichtlich wurde.

Der neue Blog ist besser geordnet und nun findet man einzelne Themen und Erlebnisberichte hoffentlich etwas einfacher...

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Peru, 23.03.2013

Mittwoch, 4. April 2012

Mumbay --- Aurangabad vs Ellora & Ajanta Caves --- Ujjain die heilige Stadt








 

Von Arambol in Goa bin ich in 40 Minuten mit dem Bus zum Bahnhof und von dort mit dem Nachtzug in neun Stunden nach Mumbay gefahren.
Mumbay fand ich persönlich gar nicht so schlimm. Es lag vielleicht auch daran das ich in der Nähe des alten Fort abgestiegen bin. Das ist wohl die Gegend der Hochfinanzen und der reichen Leute. 


Man kommt sich etwas vor wie in London des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Eine Menge Leute die auf den Strassen leben und das Stadtbild schon mit sehr viel Armut prägen. Die Häuser erinnern aber auch daran das England Indien sehr lange im Würgegriff hielt. Es sieht aus wie eine alte englische Grossstadt und in den Seitengassen teilweise wie jede alte europäische Arbeiterstadt nur mit Indern.
Ich muss aber auch dazu sagen das ich am Wochenende dort war und am Montag die Strassen dann nur noch übervoll mit Menschen und Verkehr waren.



Mir hat ein älterer Inder etwas von einer Höhlenanlage in der nähe von Aurangabad, das nur 6 Stunden von Mumbay entfernt liegt erzählt. Diese Höhlen habe ich mir als nächstes angeschaut.
Und ich muss sagen WOW.
Ich habe ja nun auf meiner Reise einiges an aussergewöhnlichen Sachen gesehen aber das hat dem ganzen nochmal die Krone aufgesetzt und zählt definitiv zu einem Highlight.
Den zweiten Tag in Aurangabad, einer indischen Millionenstadt die mir persönlich nicht sonderlich gefallen hat nahm ich mir ein Tuk Tuk für 600 Rupies um zu den Ellora Caves, welche sich 30 km von der Stadt entfernt befinden zu gelangen.
So hatte ich dann auch die Möglichkeit mir das Bibi-Ka-Maqbara Mausoleum (das 'Taj' des Dekkan), die Historische Bewässerungsanlagen (u. a. das Panchakki) aus der Zeit Malik Ambar sowie das eindrucksvolle Daulatabad (Festungsstadt gegründet 1327 von Sultan Muhammad bin Tughluq als Alternative zur Hauptstadt Delhi) anzusehen.
Mit einem Bus wäre das sicher auch machbar gewesen aber so hatte ich Zeit mir die ganzen Sachen in Ruhe zu betrachten.
Mein Fahrer war ein Muslim der mich etwas an Usama erinnerte. Er hatte auch eine komplett verschleierte Frau sowie eine Verheiratete 15 jährige Tochter. Na ja, im grossen und ganzen recht Unsympatisch und auch ein längeres Gespräch mit ihm war nicht wirklich ergiebig, ausser das ich nun weiss das sein Gott nicht Allah heisst. Den Namen den er benutzte habe ich allerdings auch vergessen.
Erst fing er davon an wie arm er sei und wie reich ich bin. Dann wollte er mich unbedingt den nächsten Tag noch zu den 90 km entfernten Ajanta Höhlen mit dem Tuk Tuk fahren und letzendlich hat er sich noch darüber aufgeregt das ich so lange in den Ellora Höhlen war.
Ich muss auch sagen das ich ihn über 4 Stunden habe warten lassen. Aber die Höhlen waren so fantastisch dasich mir viel Zeit nahm um sie mir anzusehen.


Offiziell stammen die Höhlentempel aus dem 5.-10. Jahrhundert, darunter befindet sich auch der Kailasa-Tempel welcher mich wirklich sehr beeindruckt hat. Sie sind buddhistisch, hinduistisch, jainistisch.
Sie sind in die Felsen geschlagen und so wie es aussieht aus nur jeweils einem Felsen gehauen, dh es gibt keine eingesetzten Steine oder Figuren, alles ist aus einem Stück gehauen worden.


Am nächsten Tag bin ich dann mit dem Localbus für 100 Rupies in zweieinhalb Stunden zu den Ajanta Höhlen gefahren.
Diese Höhlenanlage ist etwas touristischer aufgebaut mit einem riesigen Parkplatz davor.
Irgendwie hatte ich auch gerade einen japanischen oder chinesichen Touristenbus abgepasst (schön mit Fähnchen und Mikrofon) so das es relativ voll war.
Es handelt sich hierbei um einen budhistischen Höhlenkomplex aus dem zweiten bis fünften Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Teilweise sind die Höhlen auch noch nicht fertig.
In den Höhlen sind noch Malereien vorhanden. Das liegt wohl daran Das sie Jahrhunderte lang in Vergessenheit vor sich hin schlummerten und erst im angehenden 18.Jahrhundert von einem Engländer wiederentdeckt wurden.
Sie liegen einfach Traumhaft in einem U-Förmigen Canyon den in der Regenzeit eine grosser Fluss durchschneidet welcher am Anfang von einem Wasserfall gespeist wird. Nur war leider kaum Wasser zu sehen.
Diese Anlage habe ich dann in zwei Stunden durchschritten was sicher auch der dichteren Anordnung der Höhlen geschuldet war, so das ich ohne Stress zurück nach Aurangabad gelangte und mit der bisher einzigen Nachtbusfahrt in Indien in neun Stunden weiter nach Indore und von dort in zwei Stunden nach Ujjain fuhr.


Das lief so ab wie ich es mir gedacht habe. Durch die ständigen Bodenwellen welche die Geschwindigkeit begrenzen konnte ich persönlich kaum Schlafen da man bei jedem Huckel ordentlich durchgerüttelt wird. Na ja, die Fahrt ging auch vorbei und ich habe in Ujjain gestoppt.

Eine der sieben heiligen Ortschaften Indiens. Das war jetzt nicht wirklich meine erste Wahl aber es lag auf dem Weg nach Rajasthan und ich wollte mich nicht ewig in die Busse und Bahnen klemmen.
Der Ort besteht aus jeder Menge Tempel und jeder Menge Pilger. Dementsprechend teuer und belegt waren auch die Unterkünfte.
Am heiligen Fluss habe ich einen Inder kennengelernt der zum Sonnenuntergang eine Feuer - Zeremonie am Fluss mitgemacht hat und mir ein kurzes Interview zu den Umweltproblemen und Zuständen in Indien gab.


Das ganze ist unter Videos zu finden oder ihr klickt einfach auf die links im Text.
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Bundi in Rajastahn, meinem nächsten Ziel.