überarbeiteter Blog auf Wordpress

Ich habe meinen Reiseblog überarbeitet da dieser Reisebericht zu unübersichtlich wurde.

Der neue Blog ist besser geordnet und nun findet man einzelne Themen und Erlebnisberichte hoffentlich etwas einfacher...

Ihr könnt mich ab jetzt unter Reisemonster finden.

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Peru, 23.03.2013

Mittwoch, 22. Februar 2012

Eine relaxte Zeit in Indien === Gorkarna - Hospet / Hampi & Goa - Arambol


Fünf  Berliner in Indien...


Von Vishakhapatnam nach Magao in Goa braucht man nur 26 Stunden mit dem Zug. Ich bin in der ersten Klasse gefahren weil die anderen Klassen alle voll waren. Es gibt hier Wartelisten in denen man je nachdem wer Absagt aufrutscht. Das muss man aber persönlich im Internet überprüfen und wenn es keine gute Internetverbindung hat (was in Indien der Normalfall ist) dann weiss man leider nicht ob man nachgerutscht ist. Zum Glück hatte ich Sanjev der mir 20 Minuten vor Abfahrt meine Platzbestätigung durchgab. Man hat in der ersten Klasse seine Ruhe da niemand ohne Platzkarte hereingelassen wird. Die Abteile sind auch etwas grösser da nur immer zwei Betten übereinander gestapelt sind.
In Magao wartete schon Hannes der einen Tag vorher nach Goa geflogen war (das war aber 10 mal so Teuer wie der Zug). Nun ging es nochmals zwei Stunden nach Gorkana.
Dumerweise wurde uns die falsche Station genannt (wir hätten nach einer Stunde in Ankola oder Kumta aussteigen müssen), so das wir in Bhaktal um 23 Uhr Nachts ankamen und dort erstmal übernachtet haben.
Für einige Rupies sind wir am nächsten Tag in drei Stunden mit dem Local Bus zurück nach Gorkana gefahren und von dort direkt zu der OM Beach.
Uns kam doch tatsächlich sofort eine Gruppe tibetischer Mönche entgegen als wir zum Strand fuhren, ein toller Empfang!
Gorkana ist ein Pilgerort mit 20000 Einwohnern der bisher vom Massentourismus so wie er in Goa vorherrscht verschont geblieben ist und einige sehr tolle Buchten mit weissen Stränden bietet.
Wir waren zwei Wochen an der Om Beach und zwei Wochen an der Kudle Beach, da erstere etwas langweilig wurde.
Es sind schon einige teure Resorts entstanden und wie es aussieht werden die nächsten Jahre wohl die Bambushütten gegen teurere Steinhäuser ausgewechselt werden.
Silvester wurden alle Leute von den Stränden verscheucht und auch sonst ist ziemlich viel Polizei auch in Zivil unterwegs gewesen.




Die Wasserqualität im arabaischen Meer ist wie ich finde etwas besser wie im Golf von Bengalen, siehe auch meinen vorherigen Post. Allerdings war ich seid Anfang des Jahres nicht mehr im Meer schwimmen da ich mir einen Hautausschlag am Golf von Bengalen zugezogen hatte und ich darauf warte das dieser wieder abklingt, mit dem Meerwasser hier ist er nur schlimmer geworden.

Siehe auch die folgenden Arikel zur Wasserquqlität in Goa und in Indien:

 Unappetitliche Nachrichten hat ein indischer Meeresforscher verkündet: Das Wasser in Goa sei an vielen Orten zu stark mit Bakterien verseucht. Der Grund dafür sind ungeklärte Abwässer, die in Flüsse und das Meer geleitet werden. 

Quelle: Spiegel Online




In Indiens Hauptstadt Delhi sind nur 55 % der 15 Mio. Einwohner an das Klärsystem der Stadt angeschlossen. Die Stadt hat in den Bau neuer Kläranlagen investiert und besitzt z. Zt. 40 % der Kläranlagenkapazität des gesamten Landes, obwohl in Delhi nur 5 % der städtischen Bevölkerung Indiens leben. Jedoch beträgt die Auslastung eines Viertels der Anlagen nur 30 % und weniger, da die Kanalisation defekt ist oder nicht instand gehalten wird.

Quelle: http://water-asar.de/indien.html#wassersituation




Zu Weihnachten sind zwei Freunde, Robert und Lukasz aus Deutschland zu uns gestossen und wir haben zusammen Silvester in Goa an der Anjiuna Beach gefeiert.
Zur Anjiuna Beach fuhren wir für 3000 Rupies mit dem Taxi. Zurück wollten sie für die gleiche Strecke den doppelten Preis, so das wir uns mit dem Zug für 100 Rupies begnügten.
Tja, Goa war ziemlich überlaufen und sehr teuer. Für eine Dachterrassenmatratze für 4 Leute haben wir ganze 700 Rupies pro Person für eine Nacht bezahlt. Im Gegensatz zu den Bambus Hütten für 150 Rupies in Gorkana ein reiner Wucherpreis.
Dafür hatten wir eine richtige Party und keine Strandräumung um Mitternacht.




Mitte Januar sind Hannes, Robert und meinereiner nach Hampi weitergefahren und Lukasz ist mit Melli die ebenfalls aus Berlin eingetroffen ist zu den Andamanen geflogen.



Hampi
Hampi ist von Gorkana 8 - 10 Stunden Fahrtzeit entfernt. Da wir aber zu dritt waren haben wir uns mal wieder ein Taxi geteilt und sind für 3500 Rupies in 6 Stunden die ganze Strecke gefahren.
Der Fahrer hatte sichtlich spass die Strecke zu Rasen (wir sind an drei ziemlich krassen Lkw -  Unfällen vorbeigekommen) und wir waren damit natürlich viel zu früh am Morgen in der Ortschaft.
Dummerweise auch noch auf der falschen Flussseite so das wir uns den Sonnenaufgang gemütlich bei einem Tee anschauen konnten. Die ersten Fähren fahren nämlich erst um 8 Uhr morgens.




Nach einem Monat am Strand fand ich es sehr schön in einer felsigen Landschaft mit geschätzten 1000 Tempeln zu stehen und herumzuwandern.
Hampi selber ist nur ein winziges Dorf in dem sich einige Tausend Familien befinden die sich Hauptsächlich von den Touristen ernähren (nein, sie essen sie nicht). Da dies ein heiliger Ort ist verbringen vor allem am Wochenende auch sehr viele Inder ihre Freizeit hier.
Wir sind viel herumgelaufen und haben uns die verschiedensten Tempel und Berge angeschaut. Robert musste dann aber nach ein paar Tagen wieder nach Deutschland fliegen und Hannes war es eine Woche später auch zuviel mit der Steinlandschaft so das ich die restlichen Wochen alleine die Gegend erkundete.
Mein Lieblingsplatz war, neben meinem Gowri Guesthouse (hampigowri.com, am besten vor Ort buchen!) direkt am Sanapur Lake gelegen mit einem traumhaften Blick über die Reisfelder, die Bird Sancturai sowie der dazugehörige Berg auf dem ein Baba seid 18 Jahren in einer winzigen Hütte lebt.





Arambol

Nach geschlagenen 4 Wochen Steinlandschaft konnte ich mich aber dann doch aufraffen um Hannes nochmal in Goa an der Arambol Beach wiederzutreffen.
Dazu bin ich morgens um halb 6 in Sanapur zum Bus gelaufen um anderthalb Stunden später in Koppal den Zug nach Magao in Goa zu bekommen.
Von Magao wollten die Taxifahrer über 1000 Rupies nach Arambol so das ich mit dem Mofa Taxi für 70 Rupies zum Busbahnhof gefahren bin. Von dort fuhr dann auch sofort ein Bus für 30 Rupies nach Panji, danach mit dem nächsten Minibus für 10 Rupies nach Mapusa und nach dem vierten mal umsteigen war ich dann im letzten Bus nach Arambol, der mich nochmals 20 Rupien gekostet hat. Das ganze in weniger als drei Stunden da ich immer direkten Anschluss hatte. Man staunt immer wieder das sowas selbst in Indien möglich ist.




In Arambol habe ich mich dann auch gleich vom ersten Fischer in seine Unterkunft führen lassen. Endlich mal wieder ein Steinhaus mit tollem Bad für 350 Rupien.
Als Hannes nach ein paar Tagen eintraf haben wir uns ein grosses Apartemant mit Küche für zusammen 600 Rupies gegönnt. Ihr glaubt ja gar nicht wie schön es ist wenn man nach einem Jahr mal wieder die Möglichkeit hat selbst zu kochen und nicht ständig Essen zu gehen.
Arambol ist ein langer Sandstrand mit Guesthäusern, Restaurants, Shops und einer Menge vor allem russisch sprechender Touristen. Ganz mein Geschmack...(das ist ein Scherz).
Viel kann man hier leider nicht machen so das ich endlich dazu komme den Blog aufzuarbeiten und meine restlichen drei Monate in Indien zu Planen.
Auf jeden Fall weiss ich jetzt das ich Richtung Norden weiterfahre mit einem kurzen Abstecher in Bombay. Indische Grossstädte sind zwar krass aber eine der bevölkerungsreichsten Städte unseres Planeten muss ich mir doch mal anschauen.

Momentan war auch der grösste Streik seid der Unabhängikeit im Jahre 1947. Davon habe ich in meinem Bungalow aber nicht soviel mitbekommen.

Quelle: Sueddeutsche.de