überarbeiteter Blog auf Wordpress

Ich habe meinen Reiseblog überarbeitet da dieser Reisebericht zu unübersichtlich wurde.

Der neue Blog ist besser geordnet und nun findet man einzelne Themen und Erlebnisberichte hoffentlich etwas einfacher...

Ihr könnt mich ab jetzt unter Reisemonster finden.

Die alten Themen sowie neuen Abenteuer findet ihr in Zukunft dort!

Vielen Dank für Euren Besuch !!!

Peru, 23.03.2013

Dienstag, 20. September 2011

Mit Bus und Bahn als Pauschaltourist durch China








Mit Bus und Bahn als Pauschaltourist durch China zu fahren hat einige Vorteile.
Man kann jede Ortschaft ausgiebig besichtigen und lernt noch jede Menge Leute dabei kennen. Wenn denn die Sprachbarriere nicht wäre. Englischsprechende Leute laufen nicht gerade viele im Riesenreich herum.
Das Problem mit dem Fahrkartenkauf kann man aber elegant lösen indem man sich eine Landkarte besorgt auf der die Ortschaften in Chinesisch geschrieben sind und den jeweiligen Ort zu dem man möchte unterstreicht bzw sich vorher von einem Chinesen notieren lässt.




Die Züge sind in Hard- und Softsleep sowie Sitzabteile unterteilt wobei das teuerste Softsleep immer 4 Betten mit einer Tür zum zumachen hat. Die Hardsleeper sind drei Betten übereinenader sowie gegenüber, also ein Sechsbettabteil ohne Tür. Die beiden oberen Betten sind billiger wie das untere weil man im unteren Bett noch sitzen kann, was ich Persönlich als gut empfand bei längeren Bahnfahrten. In den oberen Betten kann man nur liegen, hat dafür aber etwas meh Ruhe, wobei im obersten Bett schonmal die Klimaanlage für Zugluft sorgen kann.




Das Leute sich bei mir auf das Bett gesetzt haben war nicht oft der Fall, die haben da schon Respekt vor den Aliens und setzen sich meist zu den Einheimischen.
Im Sitzabteil hat man 4 oder 6 Sitzplätze um einen Tisch. Für längere Zugfahrten eher ungeeignet da ziemlich unbequem und Nachts wird es meist so voll das ein bequemer Schlaf nur für Leute ist die wirklich überall schlafen können.
Dabei gibt es inzwischen auch in den Metropolen Regionen sehr neue Züge in denen man ordentlich sitzen kann, diese kosten aber etwas mehr wie die alten Züge.

Insgesamt reicht es wenn man einige Tag vorher oder am selben Tag die Fahrkarte kauft. Auch in der Ferienzeit war es möglich noch am selben Tag weiterzukommen nur waren da meist die Hardsleeper ausverkauft.
Das kaufen der Fahrkarte hat sich in den Bahnhöfen als genauso unproblematisch herausgestellt. Man muss sich erst einmal erkundigen ob man am richtigen Schalter steht aber wenn das der Fall ist geht es auch relativ geordnet zu und es drängeln kaum Leute vor.
Das ganze läuft genauso unproblematisch mit den Busfahrkarten ab, nur das man in einigen Ortschaften die Fahrkarte erst einen Tag vor der Fahrt käuflich erwerben kann.
Meist findet sich sogar an den Verkaufsständen ein englischsprachiger Mitarbeiter, verlassen sollte man sich aber nicht darauf.




Die meisten Busse sind auf westlichen Standard.
Eine Besonderheit bilden dabei die Liegebusse. Für mich sehr ungewohnt liegt man die ganze Strecke in diesem Bus. Ich fand bei 1,85 sogar Platz für meine Füsse und es war nicht unbequemer als im Hardsleeperabteil der Bahn mitzufahren.
Überfüllte Busse gibt es, sie sind aber relativ selten da ein ziemlicher Aufwand betrieben wird um diese zu verhindern. Im ganzen Land sind Kontrollpunkte und Mautstellen eingerichtet. Ich bin einmal in einem Bus mitgefahren in dem der Gang mit Plastikstühlen voller Menschen belegt war. Dabei hielt er dann vor jeder Kontrollstation an und die Leute im Mittelgang mussten zu Fuss um die Kontrollpunkte herumgehen um einige hundert Meter weiter aufgesammelt zu werden.




Etwas ungewohnt sind die Gepäckkontrollen an allen Bahnhöfen. Dabei wird das Gepäck wie man es vom Flughafen kennt durchleuchtet. An grossen Bahnhöfen sind die Kontrollen ausgeprägter als an kleinen. In Guangzhou beispielsweise wurde meine Fahrkarte ganze fünf mal Kontrolliert bis ich im Zug saß, davon drei mal um in den Bahnhof zu gelangen.
Ich behaupte auch das Reisen hier ist sehr sicher wenn man sich an die üblichen Standards hält. Probleme gab es bei mir keine und man kann in jedem Bahnhof sein Gepäck in bewachte Schließfächer abgeben.
Da man als Alien, besonders auf Strecken die nicht oft von Touristen frequentiert werden ziemliche Aufmerksamkeit erregt bekommt man eher noch einen Aufpasser an die Fersen geheftet. In Zügen fällt einem das nicht so auf aber wenn in einem Liegebus nach einer Verkehrskontrolle auf einmal das Bett neben dir belegt ist kann man schon etwas stutzen. Oder an Busbahnhöfen nette Einheimische mit ihren braunen Ledertaschen die Stundenlang warten um sicherzugehen das man auch den richtigen Bus erwischt kommen nicht selten vor.