Hier stehen einige sehr beeindruckende Tempelanlagen welche vor einigen Jahren vom Jungle befreit wurden und uns eine relativ unbekannte Hochkultur offenbaren.
Ich verbrachte mehrere Wochen hier, zum einen um mir die Tempelruinen von Angkor Wat anzusehen und zum anderen um Hannnes zu treffen. Mit Hannes wollte ich ursprünglich den Asientrip starten aber er brauchte noch etwas länger zum nachkommen.
Die erste Woche dort stand noch die halbe Stadt unter Wasser und etliche Strassen und Tempel waren geflutet.
Allerdings regnete es nicht weiter so das sich das Wasser relativ schnell von den Strassen zurückzog und nur Felder sowie der grosse Tonle Sap See mit dem Restwasser vollief und über die Ufer trat.
Nach zwei Wochen, drei Kindergärten, etlichen Tempeln sowie einem feucht-fröhlichen Wiedersehen ging es nun zu zweit weiter mit dem Schiff auf dem übervollen Tonle Sap nach Battambang.
Nach einer Nacht in Battambang und einem kurzen Stop in Phnom Phen ging es für uns für eine Woche auf die Haseninsel in der Nähe von Kep.
Das ist eine kleine Insel auf der es keinerlei Verkehr gibt und der Strom nur einige Stunden am Tag angestellt wird. Leider war mein Visum zu Ende so das wir das beschauliche Island nach nur einer Woche schweren Herzens verlassen mussten.
Von der Insel kommend fuhr erst einmal der Bus, welcher uns nach Phnom Phen mitnehmen sollte vorbei, so das die Verkäuferin des Bustickets in ihrem Privatwagen dem Bus eine Stunde hinterherfuhr.
Dergeschafft in Phnom Phen ankommend bekamen wir dann sogar noch am selben Tag unser 6 monatiges Indien Visa vom Reisebüro so das dem nächsten Trip nichts mehr im Wege stand.
Nach Indien ging es mit dem Flieger von Bangkok in Thailand wo wir uns eine Woche aufgehalten haben. Dort stank es wegen der Flutkatastrophe welche das halbe Land überschwemmt hatte an fast jeder Ecke....
Von Bangkok kann ich hier auch einen kurzen Schwenker auf Hannes seine Ankunft machen, da er hier aus Deutschland gelandet ist um anschliessend mit Bus und Taxi nach Siem Reap zu gelangen.
Die Hannes Story
Mit der Flut in Thailand konnte man ja nun im Vorfeld nicht rechnen. Jedenfalls landete Hannes zwei Tage bevor die Fluten die Hauptstadt Thailands erreichen sollten und wollte sich ursprünglich erst einmal einige Tage in Bangkok regenerieren.
Nachdem aber niemand etwas genaues zu der Situation und ihren Folgen sagen konnte hat er sich kurzentschlossen in einen Bus gesetzt und ist zur cambodianischen Grenze gefahren um eine Nacht in einem Guesthouse zu verbringen.
Morgens um 5 hat er sein Fenster schliessen wollen. Dummerweise war der Fensterrahmen nicht stabil so das er samt Fenster aus dem ersten Stock des Guesthouses durch ein Vordach hindurch auf die Strasse fiel. Das ganze ging natürlich mit der dementsprechenden Gräuschentwicklung einher so das alle Leute der näheren Umgebung ankamen um zu schauen wer dort am frühen morgen randalieren musste.
Hannes hat sich bei dem verdutzten Besitzer ordentlich beschwert so das er natürlich auch nichts bezahlen musste und er sich nach dem Frühstück mit einem englischen paar ein Tuk Tuk zur Grenze geteilt hat.
Der Taxifahrer bog dann kurz vor der Grenze in einen kleinen Seitenweg ab wo sich ein kleines Häuschen sowie ein Schlagbaum bzw eine Schranke befand. Der angebliche Grenzer wollte dann auch Geld für die Visa haben um die Einreiseformalitäten abzuwickeln.
Das Pärchen hat sich kräftig aufgeregt und Hannes hat nur gefeiert da er schon einiges gehört hatte und damit rechnete das versucht wird die Leute an der Grenze zwischen Thailand und Cambodia zu betrügen. Nach ein paar Minuten ist der Taxifahrer dann auch zur richtigen Grenze gefahren wo es Problemlos hinüber ging und Hannes wohlbehalten einige Tage früher als geplant in Siem Reap ankam.
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