überarbeiteter Blog auf Wordpress

Ich habe meinen Reiseblog überarbeitet da dieser Reisebericht zu unübersichtlich wurde.

Der neue Blog ist besser geordnet und nun findet man einzelne Themen und Erlebnisberichte hoffentlich etwas einfacher...

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Peru, 23.03.2013

Mittwoch, 16. Februar 2011

Bukit Lawang




Ich habe soeben 7 Tage Jungle hinter mir gelassen und sitze im Flieger nach Jakarta von wo es morgen mit dem Zug nach YogyaKarta weitergeht.

Ich bin heute Morgen um 09.00 Uhr mit einem Schweizer in Bukit Lawang gestartet. Wir sind mit dem normalen Bus in dreieinhalb Stunden nach Medan gefahren. Einen Tag vorher hieß es noch der Bus fährt alle Stunde. Am Busbahnhof meinten sie dann alle zwei Stunden. Nachdem der Bus um zwölf endlich da war wusste auf einmal niemand wann er denn endlich abfahren würde, die einen meinten in 10 min, die anderen in einer Stunde - gegen eins kam dann der nächste Bus welcher nun wirklich fuhr... Das ganze hat für 80 km umgerechnet 1,50 € gekostet. Nächste mal investiere ich wieder das doppelte in ein Taxi, das geht schneller und schont die Nerven.

Bukit Lawang liegt am Ende der Straße bzw. bedeutet "Eingang zum Gebirge" und markiert den Beginn des Naturreservat im welchem Orang Utans aufgezogen und ausgewildert werden. Das ganze Projekt Basiert auf einer Idee eines Schweizer Professors welcher in den 80ern begann drei(?) Affenarten genau zu studieren. Dazu gehörten die berühmten "Gorillas im Nebel", die Utans in Sumatra und die dritte habe ich vergessen...

Aus den Studien hat sich dann die Aufzuchtstation entwickelt und mit dieser kamen dann auch irgendwann Touristen in diese Gegend. Im Jahre 2003 gab es eine Flut welche alle Häuser und Menschen am Rande des Flusses mitnahm. Danach war die Ortschaft drei Jahre in keinerlei Reiseführer mehr zu finden womit natürlich auch sämtliche Touristen ausblieben. Ich habe einen JungleGuide gefragt von was er denn in dieser Zeit gelebt hat. Er meinte von seinen Eltern...

Die Regierung hat einige Hütten für die Überschwemmungsopfer spendiert aber sonst nicht viel gemacht. Die letzten zwei Jahre haben sich dann auch die Verkaufsstände entlang des Flussufers verdreifacht. Am Wochenende sind sehr viele Ausflügler aus Medan zum Utans schauen sowie zum Rafting mit alten Autoreifen vor Ort.

Die Jungletouren können Sich bei einem Preis von 25 € pro Person und Tag auch nur die wenigsten Einheimischen leisten. Ich bin drei Tage im Jungle geblieben um dann über den Fluss mit nen paar zusammengebundenen Reifen zurückzuraften.

Wir sind zu fünft mit dem Sohn eines Medizinmannes unterwegs gewesen welcher uns alle möglichen Sachen im Jungle erklärt hat, z.B. welche Baumrinde essbar ist oder was sie zu heilen vermag. Insgesamt haben wir in den drei Tagen ca. 6 Utans gesehen sowie ne ganze Horde weisser Affen, auch "Tricky Monkeys" genannt. Tricky deshalb weil sie ständig versuchen dir was zu Essen zu stibitzen. Einer hat mir dann auch meine Kekse im Jungle aus der Tüte gemopst.

Es war auch ganz schön anstrengend weil wir ständig bergauf und ab liefen, allerdings hat uns dann abends ein tolles Essen am Flusslauf erwartet. Der Koch und der Guide waren wirklich erste Sahne!

Wobei das nicht unbedingt sein muss. Es gibt ungefähr 130 eingetragene JungleGuides. Diese werden der Liste nach eingesetzt wobei ich das System nicht ganz verstanden habe. Nicht jeder Guide ist gleich oft dran und manche laufen alleine und andere mit Partner. Wir waren mit unserem alleine unterwegs. Es ist inzwischen auch verboten alleine in den Jungle zu gehen.

Vor einigen Jahren ist ein Rastaman mit seinem kleinen Kind in den Wald marschiert. Alle haben ihn gewarnt aber er wusste es wohl besser, jedenfalls hat seine Frau ihn um 8 Uhr abends als vermisst gemeldet, um 10 sind dann ne Menge von den Guides los um ihn im stockdunklen Jungle zu suchen, was nicht unbedingt ungefährlich ist da die Schlangen dort ziemlich nachtaktiv sind und die Wege es schon bei Tageslicht ziemlich in sich haben. Gefunden wurde er dann 4 Uhr Morgens ziemlich weit im Wald, total durchgefrohren und durstig. Das erklärt auch den für Indonesien ungewohnten hohen Preis der Touren.

Auf den gesamten 80 km zwischen Medan und Bukit Lawang sind mal wieder meine geliebten Palmen aus denen das Öl gewonnen wird zu bestaunen. In Bukit Lawang selbst ist eine riesige Plantage einer malaysischen Firma welche hier tausende kleiner Nachwuchspalmen heranzieht. Angeblich sind diese für Malaysia gedacht, wer's glaubt...?!

Das Schutzgebiet beginnt direkt am Ortsende. Dort sind schon die ersten Palmen angepflanzt bzw. wird gerade begonnen den Wald zu roden. Mal sehen wann sie bemerken werden das ohne Regenwald auch die Touristen ausbleiben...

Während des Schreibens dieser Zeilen habe ich den Äquator überquert und nun bin ich nach zweieinhalb Stunden Flug in Jakarta auf Java gelandet. Morgen fahre ich dann mit dem Zug weiter nach YogjaKarta...die Fahrt soll wohl so um die neun Stunden dauern - na mal schauen...



2 Kommentare:

daaldehoschi91 hat gesagt…

jut dasde dir no ne vernünftige kameria jeholt hast - die bilder sind ja n knaller, deine Reiseberichte lesen sich och janz jut (weisse bescheid) in diesem sinne lat dir dat man jutjehn, tschauih

Anonym hat gesagt…

schöne seite,nur die kommentar einträge sind peinlich wie z.b von daaldehoschi91, werde in 1 monat auch eine rundreise um die erde für 1 jahr starten, beginne aber in argentinien viel spass weiter auf deiner tour